Unsere Grillschule: Indirektes Grillen
In den meisten Fällen wird Grillen mit dem Braten von Fleisch über einer offenen Flamme assoziiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eher Verfechter der Holzkohlevariante oder doch eher ein Freund der Gasflamme ist – was zählt, ist das Ergebnis und darin nehmen sich die beiden Varianten kaum etwas. Doch Grills können noch weit mehr als Fleisch braten. Besonders beim indirekten Grillen und langsamen Garen eröffnen sich dem Grill-Fan neue Möglichkeiten und Geschmacksrichtungen.
Das kleine Einmaleins des indirekten Grillens
Das indirekte Grillen benötigt vor allem eines: Geduld. Denn die Temperaturen beim indirekten Grillen liegen oft hinter denen der direkten Variante zurück, es benötigen daher eine längere Garzeit, doch das Ergebnis wird Sie überzeugen. Beim indirekten Grillen wird das Fleisch sehr langsam und schonend gegart, dadurch wird es zarter und behält viel Flüssigkeit, was zu einer sehr saftigen Konsistenz führt. Der Clou: Beim indirekten Grillen liegt das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle, sondern es entsteht eine Konvektion, welche von allen Seiten gleichmäßig gart.
Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches indirektes Grillen ist ein verschließbarer Grill, dafür eignen sich sowohl Holzkohle-Kugelgrills als auch Gasgrills. Beim indirekten Grillen mit Holzkohle wird direkt unter dem Grillgut eine Aluschale platziert, die herabtropfendes Fett auffängt und gleichzeitig verhindert, dass die heiße Glut direkt unter das Grillgut gelangt.
Die Hitzequelle (Holzkohle oder Gasbrenner) befindet sich beim indirekten Grillen seitlich der Aluschale und durch den verschlossenen Deckel entsteht eine Wärmezirkulation, die das Grillgut von allen Seiten gleichmäßig gart. Bei einem Gasgrill werden mindestens zwei Brenner benötigt, damit auch hier unter dem Grillgut keine Flamme vorhanden ist und lediglich ein Brenner als Hitzequelle fungiert.
Nicht immer geeignet
So erfolgsversprechend und einfach ein indirektes Grillen auch sein mag, es ist nicht für alle Gerichte geeignet. So sollten besonders Steaks und Gemüse eher kurz und heiß als zu langsam gegart zu werden. Hingegen sind Braten, Pizzen oder ganzen Fleischstücke für´s indirekte Grillen eher geeignet.
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